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Gelungene interkommunale Zusammenarbeit - Zwei gemeinsame Gewerbegebiete sind vermarktet

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Die erfolgreiche Erschließung und Vermarktung des ersten interkommunalen Gewerbeparks feierten am 20.03.2017 die Verantwortlichen des Kommunalunternehmens Much-Neunkirchen-Seelscheid gemeinsam mit den Unternehmerinnen und Unternehmern aus den neuen Gewerbegebieten sowie mit den politischen Entscheidungsträgern.

Die Initiatoren der Veranstaltung mit Vorstandsvorsitzendem Hansjörg Haas und seinen Stellvertretern Kerstin Zeilinger und Johannes Hagen richteten zunächst einige Gruß- und Dankesworte an die Anwesenden.

Danach hatten einige Vertreter aus der Unternehmerschaft das Wort. So hieß unter anderem der Hausherr des Veranstaltungsortes, Herr Ralf Willms, die Gäste in seiner Fahrzeughalle willkommen. Die Firma Willms gehörte zu den ersten Unternehmen, die sich seinerzeit im neuen interkommunalen Gewerbegebiet Bitzen niederließen. Auch die Unternehmer Eckhard Baermann von der Firma Rheinmagnet sowie Jürgen Hemmersbach von der Immobiliengemeinschaft Hemmersbach & Schaub schilderten ihre Beweggründe für die Ansiedlung in den interkommunalen Gewerbegebieten Bitzen und Bövingen. 

In einem kurzen Dialog ließen anschließend Neunkirchen-Seelscheids Bürgermeisterin Nicole Sander und Muchs Bürgermeister Norbert Büscher die Historie zur Gewerbegebietsentwicklung noch einmal Revue passieren. 

Der interkommunale Gewerbepark ist inzwischen komplett vermarktet. "Mit einer so großen Nachfrage haben wir nicht gerechnet. Wir hatten uns seinerzeit einen Zeitrahmen von zehn Jahren gesetzt, nun sind wir nach sechs Jahren bereits "ausverkauft", so Norbert Büscher.

Herr Büscher war bis zum Jahr 2014 Vorstand des Kommunalunternehmens und damit nicht nur Gründungsmitglied des gKU sondern er hatte auch maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Vermarktung der Gewerbeflächen. In der Rückschau betrachtet sieht er die interkommunale Zusammenarbeit aus allen Blickwinkeln als erfolgreich. Auch Bürgermeisterin Nicole Sander möchte den eingeschlagenen Weg der gemeinsamen Gewerbeflächenentwicklung weitergehen und ist sich sicher, dass noch vieles möglich ist. 

Als Hauptredner des Abends hatte der Präsident der IHK Bonn/Rhein-Sieg, Herr Stefan Hagen, das Wort. In seinem Impulsvortrag sprach er unter anderem die Themen Vernetzung und Mobilität an. 

Die Region Bonn/Rhein-Sieg ist eine Wachstumsregion mit anhaltendem Flächenbedarf. Immer mehr Betriebe schauen sich inzwischen auch im Umland nach geeigneten Standorten um. Nur durch kommunale Kooperationen wird es künftig möglich sein, entsprechende Standorte zur Verfügung zu stellen und der Nachfrage gerecht zu werden. 

Die Gemeinden Much und Neunkirchen-Seelscheid sieht er als Vorreiter in Sachen interkommunale Zusammenarbeit. "Das gKU ist ein gutes Beispiel dafür, dass es sich lohnt, die Herausforderungen der interkommunalen Zusammenarbeit anzunehmen", so Stefan Hagen. 

Die Entschlossenheit zur Fortsetzung der interkommunalen Zusammenarbeit im Bereich Gewerbeflächenentwicklung war beim Empfang des Kommunalunternehmens deutlich spürbar. Die nächste Option der Zusammenarbeit könnte ein Gewerbepark auf Neunkirchen-Seelscheider Gemeindegebiet sein. An Erfahrung und Potenzial mangelt es nicht. Das Thema wird sicherlich demnächst auf der Tagesordnung der Gemeinderäte stehen. Ein Ende der interkommunalen Zusammenarbeit ist also noch lange nicht in Sicht. 

Kurzporträt Kommunalunternehmen:

Im Jahr 2011 gründeten die beiden Kommunen Much und Neunkirchen-Seelscheid das gemeinsame Kommunalunternehmen (kurz gKU genannt), welches in der Rechtsform einer Anstalt öffentlichen Rechts geführt wird. Die Zusammenarbeit bezieht sich auf die Aufgabenbereiche Straßenunterhaltung, Grünflächenunterhaltung, Abfallentsorgung, Friedhofswesen (die Errichtung eines gemeinsamen Bauhofes ist beschlossen) sowie auf die Entwicklung und Vermarktung von Gewerbegebieten. 

Das gKU beschäftigt derzeit 36 Mitarbeiter/innen.

Den Vorstand des Kommunalunternehmens bilden: 

  • Hansjörg Haas (Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid)
  • Johannes Hagen, 1. Stellvertreter (Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid)
  • Kerstin Zeilinger, 2. Stellvertreterin (Gemeinde Much)

Als zuständiges politisches Gremium kontrolliert der Verwaltungsrat die Aufgabenerfüllung des gKU. Der Verwaltungsrat besteht aus 12 Personen und ist besetzt mit bestellten Vertretern aus den jeweiligen Gemeinderäten. 

Vorsitzender des Verwaltungsrates ist der Bürgermeister der Gemeinde Much, Herr Norbert Büscher. Seine Stellvertreterin ist Bürgermeisterin Nicole Sander. 

Das gKU ist ein rechtlich selbständiges bilanzierungspflichtiges Unternehmen, welches jährlich einen Wirtschaftsplan und einen Jahresabschluss aufstellen muss. 

Weitere Infos:  www.gku-much-neunkirchen-seelscheid.de