Firma Thurn-Produkte geht in die Insolvenz
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Aus den öffentlichen Medien konnte man es bereits entnehmen: Die Firma Thurn-Produkte geht in Insolvenz. Bereits im Vorfeld zum jetzt offiziell eingeleiteten Insolvenzverfahren gab es Versuche, das Unternehmen in Form einer sogenannten „Insolvenz in Eigenverantwortung“ zu retten. Seit Ende Dezember 2017 ist nun klar, dass dies nicht gelungen ist. Die Firma Thurn hat bereits Kündigungen an ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgesprochen und bereitet das Insolvenzverfahren vor.
„Ich bedauere die Entscheidung der Unternehmensleitung, die Standorte in Neunkirchen-Seelscheid und Much zu schließen. Insbesondere macht es mich sehr betroffen, dass viele Menschen - auch aus unserer Gemeinde – ihre Arbeitsplätze verlieren“, so Bürgermeisterin Nicole Sander. Sie steht im fortwährenden Austausch mit dem zuständigen Insolvenzverwalter, um sich über die Entwicklung zu informieren, denn die Gemeinde ist an einer schnellstmöglichen Nachnutzung der Gebäude und Flächen interessiert, damit keine Gewerbebrache und damit einhergehende Gewerbesteuerausfälle entstehen. In der Verwaltung werden deswegen bereits parallel Alternativlösungen beispielsweise im Rahmen eines interkommunalen Projektes oder eines Strukturförderprogramms durchdacht, um die Zeit der Insolvenzabwicklung aktiv zu nutzen.
Über die Entwicklungen aus Sicht der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid wird die Verwaltung entsprechend informieren.