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Kotthausen - Rückbau der Flüchtlingsunterkunft hat begonnen

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Am Dienstag, 11.12.2018 rückte bereits in den frühen Morgenstunden ein Transportunternehmen in der Ortschaft Kotthausen an. Zielort war die Straße „Neuer Weg“. Das Unternehmen hatte den Auftrag, die Sanitärcontainer an der dortigen Flüchtlingsunterkunft abzuholen.  

Im November 2016 wurde die Flüchtlingsunterkunft in Kotthausen in Betrieb genommen, dort lebten zeitweise bis zu 47 Flüchtlinge zusammen. Der Standort war von Beginn an als temporäre Unterbringungsmöglichkeit für eine Dauer von maximal drei Jahre vorgesehen. Es bestand deswegen auch nur ein befristetes Baurecht bis zum 31.12.2019.
Aufgrund der allgemein rückläufigen Flüchtlingszahlen wird die Unterkunft nun bereits nicht mehr benötigt. Die Gemeinde entschied deswegen, mit dem Rückbau zu beginnen. 

Bei den abgebauten Modulen handelte es sich um Sanitär-, Wasch- und Bürocontainern, die seinerzeit von der Bezirksregierung Köln für die Erstaufnahmeeinrichtung in Neunkirchen (auf dem Gelände der Firma Thurn) zur Verfügung gestellt wurden. In Folge der Auflösung der Erstaufnahmeeinrichtung ließ die Gemeinde, in Absprache mit der Bezirksregierung, die Container unmittelbar nach Kotthausen versetzen und komplettierte damit die dortigen Wohncontainer. Die Module wurden der Gemeinde während der Nutzungszeit in Kotthausen mietfrei überlassen. Die Gemeinde hatte ausschließlich die Bewirtschaftungskosten zu tragen. Die abgebauten Module gibt die Bezirksregierung nun an eine andere Kommune weiter. Der Transport erfolgt von Kotthausen aus direkt zum neuen Standort. 

Für die derzeit noch in Kotthausen verbliebenen  Wohncontainer gibt es bereits interessierte Abnehmer. Diese zeigten außerdem Interesse an weiteren Containereinheiten, die aktuell noch am Standort Hochhausen stehen. Auch diese Flüchtlingsunterkunft ist für eine befristete Nutzungszeit vorgesehen und wird ebenfalls aktuell bereits schon nicht mehr benötigt. Sofern sich die Gemeinde und die Kaufinteressierten einigen werden, könnte zeitnah auch der Rückbau der Flüchtlingsunterkunft in Hochhausen beginnen.

Aktuell leben 257 Flüchtlinge, Asylsuchende sowie anerkannte Asylberechtigte in der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid. Hiervon haben 138 Personen zwischenzeitlich die Anerkennung als Asylberechtigte erhalten und sind aufgrund einer Wohnsitzauflage zunächst verpflichtet in der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid wohnen zu bleiben.
119 Personen werden aktuell durch das Sozialamt der Gemeinde betreut. Hiervon sind 52 Personen Kinder und Jugendliche, 44 Personen Männer ab 18 Jahre und 23 Personen Frauen ab 18 Jahre.