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Digitalisierung der Schulen schreitet voran

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Seit vielen Jahren investiert die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid beständig in die Infrastruktur ihrer kommunalen Schulen. In den letzten Jahren liegt der Schwerpunkt im Bereich der Digitalisierung. Als Stärkungspakt-Kommune verfügt die Gemeinde allerdings nur über begrenzte eigene Finanzmittel, deswegen bewirbt sich die Verwaltung regelmäßig um Fördermittel, um auch größere Maßnahmen realisieren zu können.

Augenblicklich profitiert die Gemeinde von zwei Förderprogrammen: „DigitalPaktSchule“ und „Gute Schule 2020“. Mit diesen Programmen fördern Bund und Länder gezielt schulspezifische Investitionen. Für beide Programme hat die Gemeinde inzwischen Anträge eingereicht und Mittel angefordert. Verwendet werden sollen diese unter anderem wie folgt:

Förderprogramm „DigitalPakt Schule“

Die Fördermittel sind zweckgebunden und dienen ausschließlich dazu, eine bessere Ausstattung der Schulen mit digitaler Technik zu ermöglichen. Aus dem Förderprogramm erhält die Gemeinde Mittel in Höhe von 476.143 Euro (für die Jahre 2019 und 2020), muss aber auch einen Eigenanteil von 10% aufbringen. Mehr als 450.000 € investiert die Gemeinde derzeit in den Ausbau eines leistungsfähigen WLAN-Netzes in den Grundschulen sowie in der Gesamtschule, um die Möglichkeiten zum digitalen Lehren und Lernen zu verbessern. Darüber hinaus werden rd. 22.000 € eingesetzt, um digitale Ausstattungsgegenstände für die drei Grundschulen anzuschaffen.

Förderprogramm „Gute Schule“

Das Förderprogramm „Gute Schule“ bietet im Gegensatz zum DigitalPakt zusätzlich die Möglichkeit, auch bauliche Investitionen im Schulbereich zu tätigen. Die Gemeinde rechnet hier mit einer Gesamtfördersumme in Höhe von rd. 980.000 €. Davon sollen etwa 580.000 € in das neue Selbstlernzentrum an der Gesamtschule fließen. Weitere 110.000 € werden in die Ausstattung der Grundschulen mit digitalen Tafeln investiert.

Darüber hinaus plant die Gemeinde jährlich eigene Mittel ein, um die Ausstattung der Schulen stetig zu ergänzen. Nach Abschluss aller geförderten Maßnahmen aus den beiden Programmen, wird die Gemeinde in den Jahren 2019 und 2020 rd. 1,5 Mio. Euro in die Ausstattung und Infrastruktur ihrer Schulen investiert haben. 

Ergänzend zu den beiden genannten Programmen bewarb sich die Gemeinde kürzlich zusätzlich um das „Corona-Sofortausstattungsprogramm“, das von Bund und Land initiiert wurde, um eine Verbesserung des digitalen Unterrichts von zu Hause zu ermöglichen. Aus dem Förderprogramm hat die Gemeinde rd. 140.000 € abgerufen, um Schüler und Lehrer mit mobilen Endgeräten auszustatten. Hier muss die Gemeinde einen Eigenanteil von ca. 7.500 € aufbringen.

Regelmäßig bieten Bund und Länder eine Vielzahl von Förderprogramme an, insbesondere um finanzschwache Kommunen zu unterstützen. Die Fördermöglichkeiten erstrecken sich auf die unterschiedlichsten Bereiche. Es bedarf zum Teil aufwändiger Recherchearbeit, um sich einen Überblick über die Zuschussmöglichkeiten zu verschaffen. Von der Beantragung der Mittel bis zum Vergabe- und Beschaffungsprozesse ist es dann oftmals noch ein langer Weg, der in der Verwaltung entsprechende Personal- und Planungskapazitäten bindet. Leider ist am Ende nicht jedes Bemühen um Fördermittel erfolgreich. Umso erfreulicher ist es, wenn eine Förderzusage erteilt wird und das angestrebte Vorhaben realisiert werden kann.