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Volkstrauertag: Neunkirchen-Seelscheid gedachte der Kriegsopfer

Meldung vom
Totenehrung durch die Reservistenkameradschaft Siegburg
Gedenkblumen auf den Kriegsgräbern in Neunkirchen

In diesem Jahr hatte Bürgermeisterin Nicole Berka anlässlich des Volkstrauertages wieder zu einer öffentlichen Gedenkstunde am Ehrenmal in Seelscheid eingeladen; im vergangenen Jahr konnte diese coronabedingt nicht stattfinden. 

Eingeleitet wurde die Gedenkstunde mit einem musikalischen Beitrag des MGV Seelscheid. Danach folgte die Ansprache der Neunkirchen-Seelscheider Kirchengemeinden, die von Diakonin Elke Coxson von der evangelischen Kirchengemeinde Neunkirchen gehalten wurde.
Der Programmablauf sah anschließend die traditionelle Niederlegung der Gedenkkränze des Sozialverbandes VdK und des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge vor.

Begleitet von Fackelträgern und unter Trommelwirbel durch den Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen-Seelscheid führte die Reservistenkameradschaft Siegburg die Kranzniederlegung mit offiziellem Zeremoniell durch. Der anschließende Trompetenvortrag von Gerd Firnbach schloss dieses Ritual würdevoll ab.

Bürgermeisterin Nicole Berka mahnte in ihrer Gedenkansprache, Krieg und Gewalt als Mittel zur Lösung von Interessensgegensätzen zu betrachten. „Wir dürfen nicht wegschauen, wenn sich solche Tendenzen breitmachen und müssen entschlossen für Verständigung, Versöhnung und Frieden eintreten“.

 

Der Volkstrauertag ist ein staatlicher Gedenktag, er findet seit 1952 immer zwei Sonntage vor dem ersten Advent statt. Er wird in Deutschland seit 1919 begangen - ursprünglich, um Solidarität mit den Hinterbliebenen der Opfer des Ersten Weltkriegs zu zeigen. Inzwischen gedenkt die Bundesrepublik aller Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.