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Hochschule Bonn-Rhein-Sieg eröffnet feierlich das Akademische Jahr 2022/2023

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Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) hat an diesem Montag am Campus Sankt Augustin feierlich das Akademische Jahr 2022/2023 eröffnet. Hochschulpräsident Hartmut Ihne begrüßte im Audimax die Erstsemester und zahlreiche Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.

„Ich bin richtig froh, dass Sie da sind“, rief Hochschulpräsident Hartmut Ihne den Erstsemestern zu Beginn seiner Rede im vollbesetzten Audimax am Campus Sankt Augustin zu. Wegen der Corona-Pandemie hatte die Eröffnung des Akademischen Jahres in den vergangenen beiden Jahren nicht stattfinden können.  „Es ist richtig wohltuend, die vielen jungen Menschen und die Kolleginnen und Kollegen wieder täglich auf den Campus zu sehen“, betonte Ihne.

1800 junge Menschen beginnen mit diesem Semester ein Studium an der H-BRS. „Nutzen Sie Ihr Studium, Ihr neues Wissen und Ihre Fähigkeiten als Grundlage für die Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft! Arbeiten Sie mit an dem großen Ziel einer befriedeten Menschheit in ihrer bunten Vielheit! Als Fach- und Führungskräfte, als Bürgerinnen und Bürger, als Väter und Mütter!“, gab Ihne ihnen mit auf den Weg. Zuvor war er auf aktuelle Herausforderungen eingegangen – von den Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine bis hin zu autoritären Bestrebungen, die auch in Europa in Teilen mit dem Demokratieprinzip brechen bis hin zum Klimawandel. Die Lüge sei der Feind der Wissenschaft, betonte der Hochschulpräsident. „Unsere Hochschule steht für die Verantwortung der Wissenschaft – für unsere Gegenwart und unsere gemeinsame Zukunft. Das geben wir im Studium mit.“

Gleichzeitig rief Ihne die Studierenden zur Zuversicht auf: „Bitte nicht in Depression verfallen, sondern zuversichtlich sein, und das Leben mit den anderen in die Hand nehmen.“ Hier ein wichtiger Punkt für Ihne: das Thema Nachhaltigkeit. In Gesprächen mit Studierenden und Absolventen wurde aber auch klar, das Lernen und Spaß zusammengehören sollen. Oder wie Dr. Hubertus Hille, Geschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg, es ausdrückte: „Die Hochschulzeit ist die beste Zeit im Leben. Also genießt sie.“

Auch für einige Professorinnen und Professoren beginnt gerade ihre Hochschulzeit oder hat in den vergangenen Monaten begonnen. 14 Neuberufene stellten sich dem Publikum vor – dabei wurde deutlich, wie vielfältig die Lehre an der H-BRS ist. Die Schwerpunkte der neuen Lehrenden reichen von Elektromobilität über Mediennutzung bis hin zur sozialen Nachhaltigkeit oder der IT-Sicherheit. Insgesamt lehren rund 150 Professorinnen und Professoren an der H-BRS. Rund 9000 Studierende sind eingeschrieben.

Professor Dr. Marco Winzker, Vizepräsident Studium, Lehre und Weiterbildung, beschrieb das Studium und das lebenslange Lernen danach als eine spannende Reise mit vielen Möglichkeiten und Weichenstellungen. „Nutzen Sie die Angebote“, sagte er. Zudem gab es bei der Eröffnungsfeier einen „Zwischenruf“ des Pastoralreferenten Eric Bernhard von der Katholischen Hochschulgemeinde Bonn. Und auch die AStA-Vorsitzende Masharika Zamil begrüßte die neuen Kommilitoninnen und Kommilitonen. Den Festvortrag bei der Eröffnung hielt Professorin Dr. Wiltrud Terlau vom Internationalen Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE). Thema: „Nachhaltigkeit in der Hochschule und in der Region Bonn/Rhein-Sieg – Der Beitrag der Natur anhand der UN Sustainable Development Goals (SDGs).

Preisverleihungen

Mit der Eröffnung des Akademischen Jahres beginnt für viele junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt, andere werden bei der Veranstaltung traditionell für ihre Leistungen an der Hochschule geehrt. Das bedeutet zugleich Lob und Anerkennung und drückt die Wertschätzung der Hochschule aus.

Erstmals vergeben wurde der Innovationspreis Nachhaltigkeit. Den ersten Preis erhielt Professor Dr. Alexander Boden mit dem Mobilitätsteam für das Forschungsprojekt: „MIAAS - Mobility Intelligence as a Service“. Der Preis ist mit 7000 Euro dotiert. Der zweite Preis, dotiert mit 2000 Euro, wurde zweimal vergeben.  Einerseits wurde Professor Dr. Klaus Lehmann für das Lehrformat „Studium Verantwortung“ ausgezeichnet, andererseits Professor Dr. Martin Hamer für das Transferformat: „CitizenLab-Umweltlabor. Die Laudationes hielt die Vizepräsidentin Transfer, Innovation und Nachhaltigkeit, Prof. Dr. Michaela Wirtz.

Die Gleichstellungsstelle vergab jeweils einen Preis für die beste Bachelor- und die beste Masterarbeit mit Genderbezug. Den Preis für die beste Bachelorarbeit gewann Dana Löchel (Sozialversicherung, Schwerpunkt Unfallversicherung). Ihr Thema: „Geschlechtsspezifische Unterschiede in Diagnostik und Therapie von Kniegelenkerkrankungen – Sind die medizinischen Erkenntnisse für die gesetzliche Unfallversicherung im Hinblick auf die Heilverfahrenssteuerung von Bedeutung?“ Der Preis für die beste Masterarbeit wurde verliehen an Martins Anyanwu (Master NGO Management). Sein Thema: „Successful Access Factor to Education and Equality". The Role of NGOs towards girl child Educational Development in Northern Nigeria“. Die Laudationes hielt die Gleichstellungsbeauftragte Dr. Barbara Hillen.

 

Markt der Möglichkeiten

Neben der Veranstaltung im Audimax konnten sich die Besucherinnen und Besucher wieder umfassend auf dem „Markt der Möglichkeiten“ informieren: Auf dem Campus präsentierten sich für das studentische Leben wichtige Anlaufstellen der Hochschule, studentische Gruppen und externe Organisationen. Die Initiative „Respect“ war ebenso dabei wie BRS Motorsport, das Alumni-Netzwerk, das International Office oder das Studierendenwerk.

 

Aktuelle Zahlen

Erstsemester gesamt: 1790

Erstsemester nach Standorten:

            Hennef: 96

            Rheinbach: 523

            Sankt Augustin: 1171