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Bürgerforum Seelscheid brachte viele neue Erkenntnisse für den ISEK-Prozess

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Etwa 120 Bürgerinnen und Bürger folgten am 19.10.2017 der Einladung der Gemeinde zum ersten Bürgerforum in Seelscheid, welches im Zusammenhang mit der Erarbeitung eines städtebaulichen Entwicklungskonzeptes steht.  

Das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept – kurz ISEK genannt – dient einer vertiefenden Betrachtung einzelner städtebaulicher Bereiche, um dort die zukünftige Stadtentwicklungsplanung zielgerichtet gestalten zu können. Konkret werden aktuell die Hauptorte Neunkirchen und Seelscheid einer näheren Untersuchung unterzogen. Im ISEK sollen später die Ziele und Handlungsschwerpunkte für diese Bereiche beschrieben sowie entsprechende Umsetzungsmaßnahmen vorgeschlagen werden. 
 

Bürgermeisterin Nicole Sander eröffnete das Bürgerforum und bedankte sich zunächst bei den zahlreichen Gästen für die Teilnahme und das Interesse an der Entwicklung der Gemeinde.

Die Veranstaltung war als Workshop aufgebaut. Ziel war es, zum einen die Bürgerschaft für künftige städtebauliche Herausforderungen zu sensibilisieren. In erster Linie aber ging es darum, die Bürgerinnen und Bürgern aktiv am Entwicklungsprozess zu beteiligen. Bürgermeisterin Sander appellierte deswegen an die Gäste: „Sie sind die Experten vor Ort und wissen am besten um die Stärken und Schwächen in ihrem Umfeld, deswegen brauchen wir ihre Unterstützung. Je mehr Infos wir von ihnen bekommen, umso besser“.

Nachdem Frau Sander die Hintergründe zum ISEK-Prozess kurz erläutert hatte, übergab sie das Wort an Herrn Rainer Kalscheuer von der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft, die federführend mit der Entwicklung des ISEK beauftragt ist.

 

  • Welche Stärken und Schwächen hat der Ortsteil Seelscheid bezogen auf die Bereiche: „öffentliche Räume“ und „Grundfunktionen“?
  • Wo bestehen dringende Handlungsbedarfe?
  • Was sollte sich künftig ändern? 

 

Die Bürgerbeteiligungsrunde ergab eine Vielzahl von Anregungen zu den unterschiedlichsten Themen. Angefangen von der Radwegesituation, über fehlende Aufenthaltsbereiche für Jung und Alt, bis hin zu einem Vereinsheim für den Männergesangverein, wurden viele unterschiedliche Bedarfslagen aufgezeigt. Daneben wurden aber auch viele positive Aspekte genannt. So schätzen die Bürgerinnen und Bürger den dörflichen Charakter von „Dorf und Berg Seelscheid“, der als Wohn- und Lebensbereich eine besondere Qualität aufweist. 

Die Vorschläge werden nun von der DSK auswertet und entsprechend dokumentiert. Im Rahmen weiterer Bürgerforen soll dann an der Konkretisierung der Themensammlung gearbeitet werden. Ziel ist es, Maßnahmenschwerpunkte zu identifizieren, die später entweder als Einzelprojekte beschrieben werden bzw. in die gesamt-städtebaulichen Entwicklungsziele einfließen.

DieVortragsfolien der DSK die beim Bürgerforum am 19.10.2017 gezeigt wurden, sind auf der Homepage der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid unter der Rubrik „Wirtschaftsförderung“ eingestellt.