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Kunst im Rathaus

Meldung vom

Eröffnung am 15. April 2016, 18:00 Uhr

Einführung in die Ausstellung durch Frau Dr. Petra Römer-Westarp 

Die in Neunkirchen-Seelscheid lebende Künstlerin und Kunstpädagogin Sabine Ullrich-Poluschkin und ihre Kursteilnehmerinnen aus Gummersbach, Engelskirchen, Lohmar, Overath, Birk, Siegburg, Beuel, Porz, Köln und der nahen Umgebung stellen vom 15.04. bis 20.05.2016 ihre Bilder im Rathaus der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid aus. Sie kommen als Anfängerinnen oder als Interessierte, die schon mal gemalt haben und nach langer Pause noch mal die „Farbkiste“ auspacken wollen. Die Ausstellung steht unter dem Titel „Das gemalte Bild“.

Frau Ullrich-Poluschkin hat in der Zeit von 1983 – 1985 in Köln Kunst- und Theologie studiert. Seit 1982 hatten Interessierte die Möglichkeit, die Werke von ihr in Einzel- und Gruppenausstellung zu sehen. Ein eigenes Atelier, in dem sie Malkurse für Erwachsene und Jugendliche anbietet eröffnete sie 2002. In dieser Zeit bis heute sind hunderte von einzigartigen Bildern der Kursteilnehmerinnen entstanden, die nun die verschiedensten Wände und Räume schmücken. Dabei ist nicht nur die Sprache von den äußeren Räumen, sondern vielmehr noch von unseren inneren Räumen, denn die Malerei lässt uns auf vielen Ebenen Wachstum erfahren. Die Ausstellung soll einen Einblick in deren breit gefächertes Werk geben und der Öffentlichkeit zeigen was entstehen kann, wenn man sich dazu entschließt, kreativ zu sein.

Frau Ullrich-Poluschin sagt über sich selbst: „In den 14 Jahren Atelier-Arbeit habe ich unglaublich viel gelernt und einen ganzen Haufen an pädagogischen Überzeugungen über Bord geworfen. Mir wurde schnell klar, dass die Frauen, die zu mir in die Kurse kamen, keinen Spaß am Lernen im üblichen Sinne hatten. Sie wollten einfach schöne Bilder malen. Die Betonung lag auf „einfach“ und aus diesem Grunde legte ich meine theoretischen Ansätze zur Seite und begann „einfach“ mit ihnen zu malen.

Allein aus dem Tun heraus bilden sich im Laufe der Zeit die wunderbarsten Fähigkeiten. Ich lerne das Malen indem ich male. Meine Aufmerksamkeit wird geschult, mein Blick geschärft, die Fingerfertigkeit verfeinert, die Wahrnehmung entfaltet sich, die Feinfühligkeit nimmt immer mehr Raum ein und so weiter …

Für diese Entwicklung stehen uns vielfältige Materialien zur Verfügung. Der Malgrund, verschiedenste Papiere, Spachtelmassen, Farben und Werkzeuge aller Art. Das Material soll unkompliziert aber reichhaltig sein. Es bietet uns sozusagen die Grundlage für unser Tun.

So sehe ich mich heute gar nicht mehr so sehr als Kunstpädagogin, sondern vielmehr als eine Art Instrumentenstimmerin, die darauf achtet, dass die Saiten ihrer Malschülerinnen optimal gespannt sind und sie im Wohlklang mit ihrer Persönlichkeit schöne Bilder malen.

Und schön ist ein Bild, wenn es den inneren Landschaften, die uns ausmachen, Licht, Tiefe, Fülle, Strahlkraft und Ausgewogenheit verleiht ohne jedoch die Spannkraft einzubüßen. Das sind große Kriterien, aber die Bilder, dieser Ausstellung halten ihnen stand.

Was wir heute hier sehen, läßt sich nicht einfach „vermitteln“, ich kann Schönheit nicht lehren – aber ich kann Schönheit, die bereits da ist zum Klingen bringen. Vorausgesetzt natürlich die Malende ist bereit neuen Raum zu betreten.

Jeder der möchte kann malen. Jeder auf seine Art.“

Die Eröffnung der Ausstellung findet am Freitag, 15. April 2016 um 18:00 Uhr im Ratssaal des Rathauses statt. Die Eröffnungsrede hält der stellvertretende Bürgermeister Herr Ulrich Galinsky. Die Einführung in die Ausstellung übernimmt Frau Dr. Petra Römer-Westarp.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an der Eröffnung teilzunehmen oder die Ausstellung an einem anderen Tag während der regulären Öffnungszeiten des Rathauses zu besuchen: montags bis freitags 8:30 bis 12:00 Uhr sowie zusätzlich montags 14:00 – 18:00 Uhr und donnerstags 14:00 – 16:00 Uhr.