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Städtebauförderung: Fördermittel für die neue KulTurnhalle in Seelscheid

6,372 Millionen Euro erhält die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid an Fördermitteln für die weitere Umsetzung des laufenden ISEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) aus dem gerade veröffentlichten Programm der Städtebauförderung, welches vom Land Nordrhein-Westfalen und dem Bund finanziert wird.

Auch Bürgermeisterin Nicole Berka freut sich über die große finanzielle Unterstützung: „Gute Nachrichten für unsere Gemeinde: Auch in diesem Jahr erhalten wir Fördermittel zur weiteren Umsetzung des laufenden ISEK, vor allem aber für die Planung und Umsetzung der neuen KulTurnhalle, einer integrativen Sport- und Begegnungsstätte, die die abgängige Turnhalle an der Grundschule „Am Wenigerbach“ ersetzen soll.“

Die neue KulTurnhalle soll nicht nur dem Schul- und Vereinssport dienen, sondern auch Raum bieten für Lesungen, Kurse und Konzerte und damit zu einem Ort der (kulturellen) Begegnung in Seelscheid werden.

Die Umsetzung der Maßnahme ist für die Jahre 2025 bis 2027 geplant und besteht aus drei Einzelmaßnahmen: der Erstellung der neuen Mehrzweckhalle, dem Abriss der alten Turnhalle und der Aufwertung und Neugestaltung der Außenanlagen. Ein Abriss ist dringend nötig, da ein erheblicher Sanierungsbedarf besteht, der energetische Standard nicht den heutigen Ansprüchen gerecht wird und der Unterhalt entsprechend teuer ist. Mit dem Neubau wird der Energiebedarf deutlich sinken und ein wichtiger Beitrag zum Erreichen der Klimaziele geleistet.

Die neue Mehrzweckhalle soll als Sportstätte und als Veranstaltungsraum für bis zu 199 Personen dienen und neben Umkleideräumen und sanitäre Einrichtungen auch über zwei bis drei Büroräume für die Ortsteil- und Vereinsarbeit verfügen. Zukünftige Nutzerinnen und Nutzer können neben der Schule auch die Sportvereine, wie der TSV Seelscheid, werden, die KG „Für uns Pänz“, die Bürgerstiftung Seelscheid und die weiteren ortsansässigen Vereine sowie die Musikschule und Volkshochschule. Die kalkulierten Gesamtkosten des Projekts, inklusive Abriss der alten Einfach-Sporthalle nach Fertigstellung der KulTurnhalle, liegen voraussichtlich bei rund 9 Millionen Euro.

Die Gemeindeverwaltung beabsichtigt den Bauantrag für die KulTurnhalle zeitnah beim Rhein-Sieg-Kreis einzureichen. Der Bauarbeiten starten dann voraussichtlich im Frühjahr 2025 und dauernd gut zwei Jahre. Die KulTurnhalle ist der letzte Teilbereich des laufenden ISEK 1.0, perspektivisch möchte die Gemeindeverwaltung die Städtebauförderung über ein ISEK 2.0 fortsetzen.

Das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund stellen seit mehr als 50 Jahren Finanzmittel im Rahmen der Städtebauförderung zur Verfügung. Ländliche wie städtische Räume werden damit unterstützt, um die Attraktivität als Wirtschafts-, Wohn-, Lebens- und Naturstandorte zu stärken. In NRW sind dies 2024 insgesamt 416,3 Millionen Euro für 204 Umbau-Projekte in Städten und Gemeinden.