Verwaltung bietet Anwohnerinformation am 15. Januar um 18 Uhr an.
Auf Vorschlag der Verwaltung hat der Rat am 11. Dezember den Bau einer Übergangswohnanlage für Geflüchtete in der Straße „Hochkreuz“ in Hochhausen zugestimmt. Im Zuge dieser Entscheidung möchten Gemeindeverwaltung und Bürgermeisterin die zukünftigen Nachbarinnen und Nachbarn persönlich informieren und diesen auch die Gelegenheit geben, sich im Rahmen einer Informationsveranstaltung zu informieren. Diese findet statt am Mittwoch, den 15.01.2025 um 18.00 Uhr, im Forum der Kindertageseinrichtung Pohlhausen, Heckenhofstraße 2. Alle Anwohnerinnen und Anwohner wurden bereits schriftlich zu der Veranstaltung eingeladen.
Darum ist eine Übergangswohnanlage in Hochhausen nötig:
Weit mehr als 1,1 Millionen Personen haben seit 2022 Schutz in Deutschland gesucht – insbesondere aus dem Kriegsgebiet Ukraine, aber auch aus anderen Ländern. Die Aufnahme von so vielen Schutzsuchenden in so kurzer Zeit stellt Bund, Länder und Kommunen vor zahlreiche Herausforderungen. Die Unterbringung Geflüchteter ist dabei eine Pflichtaufgabe für die Kommunen.
Durch die Nutzung des über die gemeinsame Entwicklungsgesellschaft mit der Gemeinde Much erworbenen Gewerbegrundstückes an der Hennefer Straße in Neunkirchen zur Unterbringung von Flüchtlingen konnte zunächst eine Entlastung erreicht werden; diese war jedoch von Beginn an nur vorübergehend ausgelegt und abhängig vom weiteren Verlauf der Entwicklung des Gewerbestandortes Neunkirchen-Süd.
Da dort mittlerweile die Kapazitätsgrenzen erreicht sind, die Zuweisungen aber unverändert anhalten, waren Alternativen für eine Dezentralisierung der Unterbringungen vorbereitend zu planen. Hierbei war auch der sukzessiv erforderliche Rückbau der Wohnanlagen am Gewerbestandort Neunkirchen-Süd zu berücksichtigen.
Die Gemeindeverwaltung hat sich in einem ersten Schritt für den Bau einer Übergangswohnanlage im Bereich Hochhausen entschieden. Konkret handelt es sich hierbei um das Grundstück am Übergang der Straße „Hochkreuz“ in den Wahner Weg, hinter der Einmündung des Wirtschaftsweges.
An diesem Standort wurde bereits im Frühjahr 2016 eine Übergangswohnanlage für Flüchtlinge errichtet und nach einem Rückgang der Flüchtlingszahlen im Jahr 2019 wieder zurückgebaut. Dieser Standort ist erschlossen und zwischenzeitlich konnte auch ein entsprechender Pachtvertrag mit dem Grundstückseigentümer vereinbart werden.
Während in den Jahren 2016 bis 2019 zugewiesene Flüchtlinge unmittelbar nach einer Zuweisung durch die Bezirksregierung Arnsberg in der damaligen Übergangswohneinrichtung untergebracht wurden, sollen nunmehr ausschließlich Personen und Familien, die bereits ein Bleiberecht erhalten haben, sich in der Beratung der Jobcenter befinden und einen Deutschsprachkurs besuchen oder diesen bereits abgeschlossen haben, in die neue Übergangswohnanlage vermittelt werden. Diese Schutzsuchenden haben bereits eine angemessene Aufenthaltsdauer in einem kommunalen Übergangswohnheim verbracht und insgesamt ein gutes Wohn- und Sozialverhalten gezeigt.
Es ist der Bürgermeisterin und der Gemeindeverwaltung sehr wichtig, die Bürgerinnen und Bürger ausführlich über den gewählten künftigen Standort zu informieren und im Rahmen der Infoveranstaltung für Fragen zur Verfügung zu stehen.