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Kinderschutzbund braucht neue Räumlichkeiten – altes Gebäude muss abgerissen werden

Das Gebäude der Gemeinde in der Walzenrather Straße, indem aktuell noch der Kinderschutzbund untergebracht ist, weist so erhebliche Sanierungsmängel auf, dass ein Abriss aus Sicht der Gemeindeverwaltung unumgänglich ist. Bereits im Jahr 2023 ist daher in enger Absprache mit dem Kinderschutzbund die Kündigung zum 31.12.2024 erfolgt.

„Der Kinderschutzbund liegt uns am Herzen und leistet einen wichtigen Beitrag für Neunkirchen-Seelscheid. Als klar war, dass eine längere Nutzung des Hauses nicht mehr zu vertreten ist, haben wir frühzeitig in 2023 den Kontakt gesucht und im Einvernehmen die Kündigung für Ende 2024 ausgesprochen“, erklärt Familienamtsleiter Stefan Franken. „Da es von Seiten des Kinderschutzbundes hieß, dass sie voraussichtlich den Standort in Neunkirchen aufgeben, um die Räumlichkeiten in Seelscheid zu erweitern, haben wir uns gefreut, dass sich so eine schnelle einfache Lösung anbahnte. Wie wir dem aktuellen FB-Post des Kinderschutzbundes entnehmen, braucht es jetzt doch noch passende alternative Räumlichkeiten im Ortsteil Neunkirchen. Wenn wir als Gemeinde unterstützen können, machen wir das natürlich gerne. Allerdings haben wir selbst keine freistehenden Gebäude in Neunkirchen zur Verfügung. Immerhin die Krabbelgruppe und die Mutter-Kind-Gruppen könnten bereits heute in die Alte Schule ausweichen. Wir hoffen, dass durch diese Stellungnahme viele auf die offensichtliche Notsituation des Kinderschutzbundes aufmerksam werden und sich so schnell eine bezahlbare Alternative in Neunkirchen findet“, so Franken weiter.

Das Gebäude in der Walzenrather Straße hatte die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid dem Kinderschutzbund bereits im Jahr 2010 als Alternative zum Standort in Birkenfeld vermietet. Das Haus weist jedoch mittlerweile erhebliche Sanierungsmängel auf, wie der stellv. Leiter des Bauamts erläutert: „So wären unter anderem die Entwässerung zu erneuern; das Gebäude müsste im Sockelbereich/Untergeschoss freigelegt, gedämmt und vor Wassereintritt geschützt werden und auch die Elektrik wäre vollständig zu erneuern. Hinzu kommt, dass neben einer energetischen Sanierung der Fenster und Türen auch die Zuwegung (Treppenanlage) sowie das Dach erneuert werden müssten. Die Schätzkosten hierfür belaufen sich auf rund 250.000 Euro, sodass eine Sanierung nicht in einem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand zu realisieren ist und das Gebäude nach Mietende direkt abgerissen werden soll.“