Die Bagger rollen an der Gesamtschule in Neunkirchen: Hier entsteht im Rahmen des Integrierten städtischen Entwicklungskonzepts (ISEK) eine neue Außenanlage mit Multifunktionsfläche, Sitzgelegenheiten und weiteren Spiel- und Sportmöglichkeiten.
Es handelt sich dabei um den zweiten Bauabschnitt des ISEK-Teilprojekts „Außenanlagen Gesamtschule“. Der erste Bauabschnitt umfasste die Neugestaltung des rückwertigen Innenhofes, da dieser unabhängig vom Bau des öffentlichen Selbstlernzentrums erfolgen konnte. Der jetzige zweite Bauabschnitt, die dem Schulgebäude vorwertige Schulhoffläche, musste warten bis zur Fertigstellung des Selbstlernzentrums, da dieses unmittelbar an den Schulhof grenzt.
Die geschätzten Kosten für die Schulhof-Neugestaltung liegen bei 985.000 Euro. 70% werden durch Fördermittel aus der Städtebauförderung von Bund und Land gedeckt, die restlichen 30% werden mit kommunalen Eigenmitteln bestritten.
„Diese Maßnahme ist Bestandteil einer Gesamtentwicklungsstrategie für unsere Gemeinde. Ohne die Gelder von Bund und Land aus der Städtebauförderung wären derartige Entwicklungsschritte zur Verbesserung der Infrastruktur und damit der Lebensqualität hier bei uns vor Ort gar nicht möglich. Dank der einvernehmlichen politischen Beschlüsse im Gemeinderat war unsere Bewerbung für diese (und weitere) Maßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung erst möglich“, erläutert Bürgermeisterin Nicole Berka.
Die Aufwertung verfolgt das Ziel einer Steigerung der Aufenthaltsqualität und soll im räumlichen Bezug zum neuen Selbstlernzentrum auch abseits der vorherigen Zielgruppe der Schüler:innen von weiteren Zielgruppen genutzt werden. Gestalterische Elemente wie beispielsweise Sitzmöglichkeiten und altersgerechte Spiel- und Sportmöglichkeiten steigern die Verweilmöglichkeiten und erheben den ursprünglichen Schulhof zu einem Bereich der Ruhe, des Austausches und der Aktivität sowohl für die Schulgemeinschaft als auch für die Öffentlichkeit.
Konkret wird es neben neuen Grünflächen und unterschiedlichen Verweilmöglichkeiten, wie Relaxliegen, Bänken und Sitzpodesten vor allem auch neue Spielgeräte geben: Basketballkörbe inkl. Torwand, Tischtennisplatten, Balancierbalken, Dreistufenreck, Drehkarussell, Nesthockerschaukel, Bodentrampoline und eine große Kletterstruktur. Ein Spielgerätehaus dient als Lagerfläche.
Die neuen Fahrradstellplätze werden mit einer Überdachung ausgestattet werden. Außerdem wird es einen Trinkwasserbrunnen geben.
Die Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant.
Infos zur Städtebauförderung: Das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund stellen seit mehr als 50 Jahren Finanzmittel im Rahmen der Städtebauförderung zur Verfügung. Ländliche wie städtische Räume werden damit unterstützt, um die Attraktivität als Wirtschafts-, Wohn-, Lebens- und Naturstandorte zu stärken.
Bildunterschrift: Projektleiter Daniel Meyer und Bürgermeisterin Nicole Berka an der Baustelle