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Spatenstich für die neue Rettungswache im östlichen Rhein-Sieg-Kreis

Rhein-Sieg-Kreis (an) – Gemeinsam mit Mario Loskill, Bürgermeister der Gemeinde Ruppichteroth, setzte Landrat Sebastian Schuster jetzt den Spatenstich für den Bau der neuen Rettungswache in Ruppichteroth-Schönenberg.
„Damit investiert der Rhein-Sieg-Kreis als Träger des Rettungsdienstes erneut in die Sicherheit der Bevölkerung im östlichen Kreisgebiet und stellt eine bedarfsgerechte und flächendeckende Versorgung mit Leistungen der Notfallrettung und des Krankentransports sicher“, sagte Landrat Sebastian Schuster. „Besonders bedanken möchte ich mich bei der Gemeinde Ruppichteroth, dass wir hier für die Bürgerinnen und Bürger erfolgreich an einem Strang gezogen haben!“


Genauso sieht es der Ruppichterother Bürgermeister Mario Loskill: „Der Neubau der Rettungswache in Ruppichteroth-Schönenberg ist ein großartiges Ergebnis für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Ruppichteroth und des Rhein-Sieg-Kreises. Ein zudem vorbildliches Ergebnis, welches auf eine vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit zwischen Kreis und Kommune basiert. So soll es und so muss es auch sein!“
Aktuell wird die neue Wache von Mitarbeitenden der Falck Rettungsdienst GmbH besetzt und betrieben. Die entsprechenden Verträge zwischen dem Rhein-Sieg-Kreis und der Falck Rettungsdienst GmbH laufen hierbei noch bis mindestens 31. Januar 2027.


2 Rettungswagen (RTW) und 1 Reserve-RTW werden an der Rettungswache stationiert sein. Dabei dienen die beiden RTW der sogenannten Primärrettung, das Reservefahrzeug ist eine sogenannte technische Reserve und wird auch zusätzlich für Sonderbedarfseinsätze genutzt werden. Beide RTW sind regelmäßig mit jeweils 3 Rettungskräften besetzt: 2 Rettungsdienst-Mitarbeitende (eine Rettungssanitäterin oder ein Rettungssanitäter und eine Notfallsanitäterin oder ein Notfallsanitäter) sowie eine Praktikantin oder ein Praktikant bzw. Auszubildende oder Auszubildender, Hospitantin oder Hospitant.


Der Versorgungsbereich der neuen Wache umfasst entsprechend der Festlegungen des Rettungsdienstbedarfsplanes folgende Gebiete: 
•    Gemeindegebiet Ruppichteroth (ohne Fußhollen, Hönscheid, Litterscheid, Schreckenberg, Stockum und Winterscheider Mühle. Diese Orte werden von der Rettungswache Hennef abgedeckt)
•    Gemeindegebiet Eitorf: Hönscheid, Plackenhohn und Rankenhohn
•    Gemeindegebiet Much: Bech, Birrenbachshöhe, Bröl, Bruchhausen, Derscheid, Löbach, Neßhoven, Röttgen, Tüschenbonnen, Werschberg und Zeche Aachen
•    Gemeindegebiet Neunkirchen-Seelscheid: Hasenbach, Hermerath, Niederhorbach
•    Gemeindegebiet Windeck: Altenherfen, Gutmannseichen, Lüttershausen und Ommeroth


Der Neubau der Rettungswache in Schönenberg wird die bisherige Wache in Ruppichteroth-Ort an der Sankt-Florian-Straße ersetzen. Das dortige, Anfang der 1960er Jahre ursprünglich als Feuerwehrhaus errichtete Gebäude, entspricht insbesondere in baulicher Hinsicht nicht mehr den aktuellen Anforderungen an den Rettungsdienst. Die Positionierung der neuen Rettungswache in Ruppichteroth-Schönenberg wurde im Rahmen eines Sachverständigengutachtens, welches der rettungsdienstlichen Bedarfsplanung zu Grunde liegt, festgestellt. Bis zur Fertigstellung in Schönenberg bleibt die Rettungswache in Ruppichteroth-Ort aber „aktiv“.


Auf dem etwa ca. 4.200 m² großen Grundstück soll ein Wachgebäude mit rund 1.035 m² Fläche entstehen. Geplant ist das Gebäude in 1-geschossiger Bauweise mit einer Wärmepumpenheizung über Geothermie (Erdwärmesonden) sowie einer Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher zur Energieversorgung. Mit einer Holz- und Lehmkonstruktion als Ersatz zum konventionellen Baustoff (Stein und Beton) kann der Rhein-Sieg-Kreis rund 50 % CO₂ im Bauprozess einsparen und so erfolgreich und nachhaltig zum Klimaschutz beitragen.


Im Wachgebäude ist auch eine Fahrzeughalle mit circa 430 m² Fläche vorgesehen, in der die Einsatzfahrzeuge ihren Platz finden werden. Darüber hinaus berücksichtigt der Neubau der Rettungswache eine Erweiterungsmöglichkeit, um die zukünftigen Entwicklungen der rettungsdienstlichen Versorgung abbilden zu können.
Die Bauzeit beträgt voraussichtlich etwa 18 Monate, mit einer Fertigstellung des Gebäudes wird Ende 2025/Anfang 2026 gerechnet. Im Haushalt sind derzeit 8,6 Mio. Euro für das Projekt veranschlagt.