Nach Angaben von Westnetz kam es in der Umspannanlage Hasenbach am Samstag gegen 10:35 Uhr zu einer Störung in der Mittelspannungsschaltanlage. Dies führte infolgedessen zu Versorgungsunterbrechungen in den Gemeinden Neunkirchen-Seelscheid, Much, Lohmar und Ruppichteroth. Die Pressestelle der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid berichtete.
Betroffen waren zur Hochzeit der Störung knapp 20.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Durch Umschaltungen konnten die Kunden sukzessive wiederversorgt werden. Die vollständige Wiederversorgung wurde gegen 13:30 Uhr sichergestellt.
Bürgermeisterin Nicole Berka und Ordnungsamtsleiter Martin Kraemer machten sich am Umspannwerk ein Bild von der Lage und erhielten von den Technikern vor Ort Informationen aus erster Hand. Die Pressestelle der Gemeinde informierte parallel auf der Website und in den sozialen Medien. Die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen-Seelscheid besetzte zudem die beiden Gerätehäuser in der Ringstraße in Neunkirchen sowie an der Hausener Straße in Seelscheid.
„Zum Glück zeichnete sich in Hasenbach schnell ab, dass die Stromversorgung dank einer Redundanz zügig wiederhergestellt werden kann, so dass eine Besetzung aller Leuchttürme und die Umsetzung unserer Notfallpläne nicht nötig wurden. Der erneute Stromausfall zeigt einmal mehr, wie wichtig der Neubau des Umspannwerks für unsere Gemeinde ist“, erläutert Bürgermeisterin Nicole Berka und fügt hinzu: „Ich danke den Technikern von Westnetz und unserer Freiwilligen Feuerwehr für ihren Einsatz am Samstag.“
Zum Hintergrund: Westnetz arbeitet an einem neuen Umspannwerk in Hasenbach, nachdem ein Brand in 2021 zu einem 26-stündigen Stromausfall führte. Die neue Anlage beinhaltet laut Westnetz modernste Technik. Um die redundante Versorgung zu sichern, werden in dieser die unterschiedlichen Spannungsebenen baulich voneinander getrennt. Großflächige und langwierige Stromausfälle sollen somit zukünftig der Vergangenheit angehören. Die Fertigstellung der neuen Anlage plant Westnetz für Sommer 2025.