Die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid freut sich, die erfolgreiche Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Feuerwehrgerätehauses und des Wasserwerkes in Neunkirchen bekannt zu geben. Nach einer Bauzeit, die im Juli 2021 mit den vorbereitenden Tiefbauarbeiten begann, konnte das Projekt im April 2025 abgeschlossen und durch den Rhein-Sieg-Kreis (RSK) abgenommen werden.
Das neue Feuerwehrgerätehaus stellt einen bedeutenden Fortschritt für die Einsatzkräfte und die Gemeinde dar. „Der Neubau bringt uns einsatztaktisch auf ein neues Level. Das steigert auch die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger“, betont Wehrführer Henning Eckschlag.
Das neue Feuerwehrgerätehaus bietet eine moderne Ausstattung und ausreichend Platz: eine Fahrzeughalle mit acht Stellplätzen und einem separaten Trakt mit Waschhalle, Kleiderkammer, Werkstätten, Lagerraum und Hochregallager. Im angrenzenden zweistöckigen Sozialgebäude befinden sich im Erdgeschoss Umkleide- und Sanitärräume nach Geschlechtern getrennt, ein Lagerraum sowie die Einsatzzentrale und ein Bereitschaftsraum. Im Obergeschoss befinden sich ein Schulungsraum sowie weitere Räumlichkeiten, wie die Büros für die Löschgruppen- und Wehrführung.
Der Neubau ersetzt das bisherige Gebäude in der Ringstraße, das den feuerwehrtechnischen Vorschriften nicht mehr entspricht.
Bau des neuen Gerätehauses: zeitliche Verzögerungen und Kostensteigerungen
Im oberen Bereich der Anlage befindet sich zudem die neue Unterbringung des Wasserwerkes. Das Wasserwerk zog bereits schrittweise vom alten Bauhof in der Ohlenhohnstraße in die neuen Räumlichkeiten um. Zusätzlich wurde im Zuge der Bauarbeiten der Straßenendausbau im Sankt-Franziskus-Weg umgesetzt, um die Infrastruktur weiter zu verbessern.
Die voraussichtlichen Baukosten liegen höher als ursprünglich geschätzt bei rund 12,5 Millionen Euro. Die Kostensteigerungen sind unter anderem auf die allgemeine Inflation, die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie den Ukraine-Krieg zurückzuführen.
Der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses war durch einige Herausforderungen geprägt. So führten fehlende Angebote bei Ausschreibungen dazu, dass einige Gewerke mehrfach ausgeschrieben werden mussten, was zu zeitlichen Verzögerungen führte. Insgesamt mussten 36 Gewerke für das Projekt ausgeschrieben werden.
Bürgermeisterin dankt allen Beteiligten für Engagement und Geduld
„Der Umzug der Feuerwehr in das neue Gebäude erfolgte nach erfolgreicher Abnahme durch den Rhein-Sieg-Kreis während der Osterferien. Damit ist ein wichtiger Schritt getan, um die Einsatzfähigkeit und die Infrastruktur unserer Gemeinde nachhaltig zu stärken. Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement und ihre Geduld während der Bauphase“, freut sich Bürgermeisterin Nicole Berka über die Fertigstellung des neuen Gerätehauses.